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World Affairs Online
Düsseldorf ein "Neu-Babelsberg"? Westdeutsche Industriefilme der 1950er Jahre
In: Geschichte im Westen: Zeitschrift für Landes- und Zeitgeschichte, Band 19, Heft 1, S. 84-92
ISSN: 0930-3286
Wissenschaft und Militär: Die Kaiser Wilhelm Stiftung für kriegstechnische Wissenschaft
In: Militärgeschichtliche Mitteilungen: MGM, Band 49, Heft 1, S. 73-120
ISSN: 2196-6850
Paul Rosin - Ingenieur, Hochschullehrer und Rationalisierungsfachmann: Beiträge zur Wirtschafts-, Technik- und Unternehmensgeschichte der 1920er und 1930er Jahre anhand seines Nachlasses
In: Technikgeschichte: tg, Band 56, Heft 2, S. 101-132
ISSN: 0040-117X
Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über die Archivalien des Nachlasses "Rosin-Fehling-Bestgestaltung". Es schließt sich ein Lebensabriß Paul Rosins an, in dessen Mittelpunkt Rosins Tätigkeit auf dem Gebiet der Feuerungstechnik steht. Behandelt werden Rosins erste Arbeiten auf dem Gebiet der Kohlenstaubfeuerung, Rosins beratende Tätigkeit bei der Studiengesellschaft für Kohlenstaubfeuerung auf Lokomotiven und der Schwelwerke Minna-Anna AG sowie Rosins Arbeiten für die "Beratungsstelle für Bestgestaltung der Arbeit in Industrie, Handel, Verwaltung". Im folgenden wird Rosins Tätigkeit unter dem Nationalsozialismus an der TH Berlin und als beratender Ingenieur "kriegswichtiger Betriebe" bis zu seiner Emigration nach Großbritannien dargestellt. Abschließend bewertet der Verfasser die Bedeutung des Nachlasses und formuliert mögliche Fragestellungen künftiger Forschung. (WZ)
Ruhrchemie AG 1945-1951: Wiederaufbau, Entnazifizierung und Demontage
In: Technikgeschichte: tg, Band 54, Heft 2, S. 101-120
ISSN: 0040-117X
"Der Beitrag berichtet detailliert über die "alltäglichen" Probleme eines chemischen Unternehmens in der britischen Besatzungszone, das bis Kriegsende Stickstoffdünger und Fischer-Tropsch Produkte hergestellt hatte und das von den Alliierten aufgrund seiner Treibstofferzeugung unter den 'prohibited industries' geführt wurde. Probleme hatte die Ruhrchemie AG, Oberhausen u. a. dabei, Permits der britischen Militärregierung für notwendige Reparaturen und Wiederaufnahme ihrer Produktion zu bekommen. Der Mangel an produktionswichtigen Rohstoffen wie Kohle und Kokereigas, an Werkzeugen, Baumaterial und vor allem auch an Wohnraum für die Arbeiter des Unternehmens war ein weiteres, schwer zu lösendes Problem. Behandelt werden das alliierte Interesse an deutschem Know-How, die Entnazifizierung des Unternehmensvorstandes sowie die Finanzierung des Wiederaufbaus. Die lange ungeklärte Situation über die Wiederinbetriebnahme der Fischer-Tropsch Anlagen - erst 1949 fiel die im gleichen Jahr zurückgenommene westalliierte Entscheidung zur Demontage - bewirkte bei der Ruhrchemie die Abkehr von der Kohlenchemie und die Hinwendung zur Verarbeitung von Mineralöl." (Autorenreferat)
Zur Mineralölpolitik der Kriegsmarine. Dokumente aus dem Jahre 1935
In: Militärgeschichtliche Mitteilungen: MGM, Band 37, Heft 1, S. 71-102
ISSN: 2196-6850
Die Montanindustrie und ihre Beziehungen zum Schlesischen Kohlenforschungsinstitut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft: ein Beitrag zu Wissenschaft und Wirtschaft in der Zwischenkriegszeit
In: Technikgeschichte: tg, Band 52, Heft 1, S. 7-24
ISSN: 0040-117X
Basierend auf Archivmaterial (Briefe, Aufzeichnungen, Protokolle) wird in dem Beitrag aufgezeigt, welchen Einfluß die "schlesische Montanindustrie auf das 1917/18 zum Andenken an den Unternehmer Fritz von Friedländer-Fuld in Breslau gegründete Kohlenforschungsinstitut genommen hat". Zunächst wurden die Gründung und Aufgabendefinition des Forschungsinstituts dargestellt, dann auf die Haushaltsfinanzierung während der Inflation und Wirtschaftskrise eingegangen und die daraus entstehenden neuen Bedingungen für das Institut aufgezeigt. Das Schlesische Kohlenforschungsinstitut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft wurde von der Montanindustrie finanziert, sollte aber unabhängig in der Forschung sein und der Grundlagenforschung dienen. Unter Ausnutzung von Wirtschaftskrisen gelang es der Montanindustrie jedoch, immer mehr Einfluß auf das Institut zu nehmen, was sich insbesondere im 1931 geschlossenen Patentverwertungsvertrag, in der Benennung des Institutsdirektors und in der nunmehr auf die ökonomischen und technischen Bedürfnisse der Industrie ausgerichteten Forschung zeigte. (AG)
Science and the Military: The Kaiser Wilhelm Foundation for Military-Technical Science
In: Frontline and Factory: Comparative Perspectives on the Chemical Industry at War, 1914–1924; Archimedes, S. 179-202
Der Unternehmer Guido Henckel von Donnersmarck: eine Skizze
"Guido Graf Henckel von Donnersmarck (1830-1916), seit 1901 Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck, zählte vor dem Ersten Weltkrieg zu den reichsten Personen in Preußen. Nur Bertha Krupp von Bohlen und Halbach verfügte über ein noch größeres Vermögen. Seinen immensen Reichtum hatte er nicht allein dem ererbten Grundbesitz zu verdanken, sondern vor allem seinen zahlreichen unternehmerischen Erfolgen. Im Mittelpunkt der biografischen Skizze steht das fast sieben Jahrzehnte dauernde Schaffen des bedeutendsten adeligen Unternehmers der Wilhelminischen Epoche. Bereits im jungen Alter von 18 Jahren erbte Guido Graf Henckel von Donnersmarck die freie Standesherrschaft Beuthen/Tarnowitz-Neudeck in Oberschlesien. Zunächst bemühte er sich um Verbesserungen der Arbeits- und Lebensbedingungen in der Landwirtschaft. Dabei vernachlässigte er aber nicht seinen montanindustriellen Besitz (Zink, Eisen, Kohle), dessen Aufgaben und Herausforderungen er durch die Arbeit als Bergmann selbst erfahren hatte. 1853 gründete er gemeinsam mit französischen und belgischen Unternehmern die erste schlesische industrielle Aktiengesellschaft, die sowohl an der Pariser als auch an der Berliner Börse gehandelt wurde: die Schlesische AG für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb. - Bis zu seinem Tod sollte er über 60 Jahre Aufsichtsratsvorsitzender bleiben. In der zweiten Phase der industriellen Revolution zeigte Guido Henckel von Donnersmarck unternehmerische Weitsicht und Geschick. Neben der Montanindustrie - er war Gründer des ersten deutschen Küstenhüttenwerks 1895 bei Stettin - wandte er sich den Bereichen Chemie sowie Dienstleistung und Handel zu. So war er beispielsweise Bauherr der Berliner Gartenstadt Frohnau. - Sein gemeinnütziges Engagement zeigt sich besonders in der 1916 errichteten Fürst-Donnersmarck-Stiftung. Ausgestattet mit 3 Mio. Mark und 1.000 Morgen Grundbesitz, unterstützte er damit die wissenschaftliche Forschung und ließ ein Rehabilitationsheim errichten, um das Schicksal Kriegsverletzter zu mildern. Nicht nur seine unternehmerische Leistung, sondern auch sein Lebensstil war außergewöhnlich. Er lebte zeitweise in Paris, widersprach an vielen Stellen den adeligen Konventionen und ebenso den politischen Vorstellungen seiner Zeit." [Verlagstext]
Das Siegerland: eine Montanregion im Wandel
Das Thomas-Verfahren in Europa: Entstehung - Entwicklung - Ende ; [überarbeitete Vorträge einer Tagung "125 Jahre Thomas-Verfahren"]
Das wichtigste Verfahren für die europäische Stahlindustrie im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war das Thomas-Verfahren. In 19 Beiträgen wird erstmals die europäische Dimension dieses Verfahrens ausgeleuchtet. Die allgemeine Kenntnis über die Verbreitung und Anwendung des Thomas-Verfahrens ist dank des regionalen Ansatzes wesentlich erweitert worden. So ist die bisherige Annahme, dass die Rheinischen Stahlwerke und der Hoerder Bergwerksund Hütten-Verein die ersten Werke auf dem Kontinent waren, die das in England entwickelte Verfahren angewandt haben, falsch. Das Quellenstudium hat ergeben, dass die S. A. des Aciéries d'Angleur bei Lüttich noch eher als die beiden deutschen Werke eine Lizenz von Sidney Gilchrist Thomas erwarben und dass in Kladno viel früher als in (Dortmund-)Hörde und (Duisburg-)Meiderich einzelne Thomas-Chargen erfolgreich erschmolzen wurden. Auch die luxemburgische Firma Metz & Cie. hat noch eher als die beiden deutschen Unternehmen von Sidney Gilchrist Thomas eine Lizenz erworben. Das Thomas-Verfahren war der bedeutendste patentgeschützte Technologietransfer von Großbritannien nach Deutschland im 19. Jahrhundert. Er brachte den deutschen Generallizenznehmern, zwei kleinen, technisch vernachlässigten, nahezu bankrotten Werken des Ruhrgebiets, ca. 5 Mio. DM ein. Der Band legt die Ergebnisse einer deutsch-englisch-französischen Tagung vor und zeigt Forschungsdesiderate auf